Der Sommer ist da und wir genießen die Wärme, den Garten und das Wasserbecken für die Kleinen (und ein bischen auch für Große). An solchen Tagen genießen wir das Fleckchen Erde hinter unserem Haus mehr denn je. Da kann selbst der Kleinste ganz in Ruhe abhängen.

Ich bin heute das erste Mal seit langer Zeit wieder in der Sauna gewesen. Ich hab gegen 19 Uhr unseren Kleinen nocheinmal gestillt und dann zu Bett gelegt, um dann für drei Stunden mit mir allein loszuziehen und mir Gutes zu tun.
Ich bin geschwommen unter blauem Abendhimmel, hab mich ein wenig im Bahnenschwimmen versucht (Was bin ich doch aus der Übung!)und bin dann pünktlich zum Aufguß in die Sauna verschwunden. Heute zur Damensauna gab es Eiscreme Aprikose und Mentol. Herrlich! Und das schönste ist es, nach einem Saunagang die Lebensgeister in sich zu spühren, um sich dann entspannt in die Lektüre irgendwelcher Zeitschriften zu vertiefen, die man sich sonst so nie selbst besorgen würde. Mir tut es einfach gut, mal einfach alleine zu sein, ohne Verantwortung für irgendjemand anderen, ohne mit jemandem reden zu müssen - einfach nur ich selbst sein und nur auf mich selbst hören.
Und ganz nebenbei: Manchmal tut es gut zu sehen, wie auch andere Frauen längst nicht ganz dem allgemeinem Schönheitsideal entsprechen. Wo sieht man sie sonst schon so ungeschminkt, wie in der Sauna? Und denoch sind sie lebenslustig, körperbewußt und selbstbewußt.

Wir sind wieder allein, die Mädels, der kleine Mann und ich. Unser Papa ist auf dem Weg nach Rügen zu 13 Tagen Surffreizeit. Heutemorgen in der Frühe ist er aufgebrochen mit drei Kleinbussen voller Teenagern und Mitarbeitern. Im letzten Jahr waren wir mit und hatten eine schöne Zeit, aber mit dem Kleinen ist das in diesem Jahr nicht möglich. Jetzt heißt es die Zeit hier für alle daheimgebliebenen so angenehm wie möglich zu gestalten.
Dummerweise sind die Mädels in den letzten Tagen krank gewesen, hatten Fieber, Ohrenschmerzen und Durchfall. Inzwischen sind sie auf dem Weg der Besserung und ich hoffe inständig, daß es den Kleinen nicht auch noch erwischt. Allein mit kranken Kindern, das gehört zu den "worst-case-Szenarien", die ich möglichst nicht erleben möchte.
Damit mir/uns nicht gänzlich die Decke auf den Kopf fällt, haben wir ab Montag für ein paar Tage Besuch. Mein Bruder samt Familie wird bei uns zu Gast sein. Mal sehen, was wir gemeinsam auf die Beine stellen können. Vielleicht hat ja auch das Wetter ein wenig Einsehen und gönnt uns ein paar Sonnenstrahlen.

Das Bild haben wir am Wochenende geschenkt bekommen und finden es einfach nur klasse. Jetzt brauchen wir nur noch den passenden Rahmen und einen Platz, wo das gute Stück auch gut zur Geltung kommt.

Heute ist Johannistag, drei Tage nach der Sonnenwende, denn in einem halben Jahr ist wieder Weihnachten. (Und ich hab mich noch am frühen Abend gewundert, warum draußen der Posaunenchor gespielt hat - kein Wunder, wenn man gegenüber vom Friedhof wohnt und Johannistag ist.)
Wir haben heute bis gegen 23 Uhr draußen gesessen, den Feierabend genossen, mit einer Freundin gequatscht und Sekt getrunken. Ein schöner Abend! (Singen kleine Babys eigentlich auch schmutzige Lieder, wenn Mama mal nen Gläschen Sekt trinkt? - Wie gut, das Sekt milchbildend ist! Ist ne schöne Ausrede!)

Gestern war ich nach meinem Geburtsvorbereitungskurs noch kurz schnell bei McD und hab mir einen Burger gegönnt. Es kommt selten vor, aber dann kann ich das Fastfoodzeug schon genießen. Warum auch immer, es schmeckt mir einfach.
Und ich hab mit meinen Doppel-Cheesburger (für 1,49 Oiro) dann auch gleich einen Treffer gelandet. Weil er nicht fertig vorrätig war und erst nach über 60 sec. überreicht werden konnte, hab ich gleich noch nen halben Liter Getränk gratis bekommen. Na, wenn das man keine gute "Ausbeute" war? Eigentlich ganz nett, diese Aktion!

Ein Blick aus unserem Schlafzimmerfenster. Selten ist er schöner, als zu der Zeit, wo der Birnbaum blüht. Wir erfreuen uns schon seit Tagen an dieser Aussicht.

Ich mag es, beim Einkaufen die Leute zu beobachten. Aber eigentlich sind es nicht die Leute, sondern das, was sie am Ende ihres Einkaufs alles auf das Band legen. Daraus läßt sich manchmal viel über die Personen und ihre Gewohnheiten ableiten, man kann Geschichten daraus konstruieren oder gar ganze Menüs zusammenstellen. Spannend! (Was man wohl alles mit den Zwiebel und Bananen kochen und brutzeln kann, die die Frau heute morgen hinter mir zu kaufen gedachte? - Das ist fast so wie bei Kochduell, wo die Spitzenköche aus den unmöglichsten Zutaten angeblich wohlschmeckende Leckereien zaubern.)
Nur, ob sich andere auch so ihre Gedanken über meine Einkäufe machen?

Lebendig

Ich stelle mir einen Tag vor, an dem ich spühre, dass es bald Frühling werden wird. Alles riecht nach Frühling. Die Luft ist milder. Ich empfinde die Sonnenstrahlen schon kräftiger. Ich setze mich auf eine bank unter einen baum am Waldrand und genieße die Frühlingssonne, ich sehe das Wachsen kleiner Blätter an den Zweigen. Wohlige, zarte Wärme breitet sich in mir aus. Meine Beine werden warm und lebendig, als ob sie mich in den Frühling tragen wollten. Mein Atem saugt die frische Frühlingsluft ein, und mit jedem Einatmen schicke ich ein Stück Herbst und Winter aus mir heraus. Jeder Ausatmen macht mich freier. Jedes Einatmen wacher, lebendiger. Ich atme ein und spühre, wie meine Nase deutlicher den frischen Duft von neuem Leben riechen kann. Ich höre die Vögel zwitschern und Insekten summen. Ich she das frische Grün des Frühlings. So öffnet der Frühling meine Sinne, er macht mich wach und neugierig für das neue Leben. In mir fühle ich pulsierendes Leben und bin glücklich!
Peter Goes

Quelle: Der Fastenkalender der Aktion "7 Woche ohne"

Seit gestern ist er zu erahnen, der kommende Frühling. Die Luft wird wärmer, die Sonne bricht durch und man spührt förmlich, daß das Leben wieder Einzug erhält in der Natur. Meine Lieben haben heute angefangen im Garten zu wühlen und das Gemüsebeet zu rekultivieren. Ich bin losgezogen mit meiner Kamera, um die ersten Frühlingsboten im Bild festzuhalten. Nur mußte ich bei meinen Kindern hart kämpfen, daß noch einige Schneeglöckchen und Krokusse im Garten stehen bleiben dürfen und nicht alle in einer Vase landen.

Gestern gab es Rührei. Unser Besuch hatte uns frische Eier, direkt vom eigenen Hof, mitgebracht und da hab ich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und einen Haufen Eier ausgepustet. Die ersten für dieses Jahr. Die Kinder waren ganz happy und haben sie heutemorgen auch gleich alle bunt angemalt. Wie lange haben sie schon darauf gewartet!
Und das schöne an frischen Eiern ist: Sie haben nicht den aufgruckten Datumsstempel. An Ostereiermaler haben sie damals nämlich nicht gedacht, als die Verordnung für die Datumsstempel herausgebracht wurde.