wechselheader7

19
Apr
2004

Primärerlebnisse Teil 2

Beim Geburtsvorbereitungskurs wurden an uns sogenannte Storchenbeutel verteilt, Baumwolltaschen gefüllt mit Proben und Prospektmaterial für werdende Mütter. In diesem Beutel befand sich auch eine Babyflasche, die ich meinen Kindern zum Spielen gab. Was haben sich die zwei Mädels gefreut! Ich mußte gleich die Flasche mit Milch füllen und dann haben sie sie ausgetestet. Ein herrliches Bild, denn beide haben bislang noch nie aus einer Babyflasche getrunken, sondern statt dessen je 14 Monate lang "Mamas Beste" dierekt aus der natürlichen Verpackung genossen. Tja, und wenn alles so läuft, wie geplant, dann wird auch der dritte Zwerg die Babyflasche nicht brauchen und ebendiese im Kinderzimmer verbleiben.

Ein buntes Abenteuerland

Fast durch Zufall sind wir auf diesen Freizeitpark gestoßen (die Kinder waren in einem Prospekt auf ein Bild mit Indianerzelten gestoßen und haben beschlossen, genau dahin fahren zu wollen) und haben einen schönen Tag mit vielen Überraschungen erlebt. Die Kulturinsel Einsiedel liegt im östlichsten Zipfel Deutschlands, etwas nördlich von Görlitz, uns bietet eine Menge Abenteuer für junges Volk und alle, die im Herzen jung geblieben sind. Der Freizeitpark kommt ganz ohne Fahrattraktionen im üblichen Sinne aus, sondern ist eigentlich ein überdimensionierter Abenteuerspielplatz zum erkunden, beklettern, ertasten, bespielen...



Die Firma, die Spielplätze und Projekte in ganz Europa (von Wien, über Zürich, Bacelona, Antwerpen bis...) auf einzigartige Weise kreiert, hat sich auf dem eigenen Gelände eine geniale Versuchslandschaft für neue Ideen geschaffen, die gleichzeitig zur Bühne für viele kulturelle Events genutz wird. Wir waren begeistert von den Farben und Formen der Häuschen, Bauwerke, Skulpturen und Spielgeräte, von der kreativen Umsetzung und dem spielerischen Geist der Sache. Vielleicht mag sich ja jemand von dieser Begeisterung anstecken lassen?

ein paar Tage im April

Es ist schon ein paar Tage her, daß ich das letzte Mal zum Schreiben gekommen bin. Irgendwie war immer was los oder ich war zu müde, um auch noch den Rechner anzuschalten. So langsam merke ich doch, wie kräftezerrend die Schwangerschaft ist, wärend zwei weitere Zwerge regelmäßig auch ihr Recht an der Mutter einfordern. Und um den Beckenbodenmuskel und den Muttermund zu schonen sollte ich mich doch ab und an hinlegen und einfach Ruhe halten...

Die Tage Anfang April haben wir genutzt um einen Kurztrip in Richtung Bautzen zu machen. Die Stadt Bautzen ist wunderschön und lohnt sich auf alle Fälle. Wir waren im Dom und im Sorbischen Museum - mehr ließ sich mit den Kindern leider nicht besichtigen, aber vielleicht holen wir das ja später einmal nach. Wir haben auf jeden Fall eine Reihe uriger Gäßchen mit gemütlichen Kneipen und Cafes entdecken können. Ein Tagesausflug führte in Richtung Görlitz zur "Kulturinsel Einsiedel" - aber davon später mehr. Und am Ende waren wir noch in Herrnhut, dem Ort, wo die Weihnachtssterne und die täglichen Losungen herkommen. Dort waren wir im Völkerkundemuseum und unsere Kinder hatten sichtlich Freude am Entdecken der unterschiedlichsten Ausstellungsstücke. Am besten haben ihnen die Mäntel der Eskimos, das Kanu aus Tierhaut und die ausgestopften Schlittenhunde gefallen. Es ist schon faszinierend, wie sehr man Kinder auch für Museen begeistern kann, wenn man Dinge kindgerecht erklärt und nicht den Ehrgeiz hat, selbst jede Tafel ausfühlichst zu lesen.

Tja, dann kam der Geburtstag meines Schatzes und mit ihm eine Menge Besuch, den es zu bewirten galt, und gleich darauf Ostern.

Ja, was wächst denn da?

Ostersonntag waren wir morgens in einem Gottesdienst mit Mini-Musical über die Emmausjünger und gegen Abend waren wir im Zirkus Berolina und haben unseren Kindern so eine große Freude gemacht. den Ostermontag haben wir dann etwas ruhiger begangen. Am beeindruckensten war für mich jedoch unsere Große, die noch tagelang einen Kehrvers aus dem Musical vor sich hinträllerte "Er lebt, er lebt, Jesus Christus lebt!". Für sie ist diese Botschaft bis ins Herz vorgedrungen. Schön, daß sie begriffen hat, daß Ostern mehr ist als all die Schokohasen und -eier, die es auch in diesem Jahr mal wieder mehr als reichlich gab.

Die restlichen Tage haben wir vor allem im Garten zugebracht, das Gemüsebeet fertiggemacht, Blumen gesät, im Hängelsessel geschaukelt und uns die Sonne ins Gesicht scheinen lassen.

29
Mrz
2004

Hochkonjunktur für meine Nähmaschine

Eierwärmer Mich hat die Nähwut wieder gepackt. Zunächst hab ich Eierwärmer genäht, die ich in einem Bastelheft gefunden hatte. Die Kinder waren begeistert.

Frühlingsbastelei Dann kam mir gesternmorgen eine neue Idee und ich hab sie gleich in die Tat umgesetzt. Jetzt hat jedes Mädel seine Osterhasen-Handpuppe, die es lieb hat und durch die Gegend schleppt.
Jetzt sind sie fertig
Nachtrag: Die Hasen haben noch ein Gesicht erhalten. Und ich glaub, ich bin ein wenig stolz auf mein Werk.

Das geraubte Quietschen

Wenn mich etwas daran genervt hat, mit den Kindern im Garten zu spielen, dann war es das laute Quietschen unserer Schaukel. Es ging durch Mark und Bein und war einfach nur lästig. Heute hab ich mich daran gemacht, dieses Quietschen zu beseitigen. Mit ein paar Tropfen von meinem Nähmaschinenöl war das Problem in meinen Augen auch schnell behoben, aber Pustekuchen! Zwei entrüstete Kinder wollten auf der Stelle ihr Quietschen wiederhaben. Das ganze endete in einem lauten Heulkrampf, der fast eine halbe Stunde andauerte. Ich sollte sofort dafür sorgen, daß das Quitschen wieder zu hören sei, wie auch immer. - Und das, obwohl ich mich so darüber gefreut hatte, daß es endlich verschwunden war. - Mal schauen, ob sich das Drama morgen im Garten wiederholen wird.

23
Mrz
2004

Erfindungen, die die Welt noch braucht

Es gibt Momente, wo ich gern nen Daniel Düsentrieb in der Hinterhand hätte, um die ein oder andere Erfindung in Auftrag zu geben. Also: Unterbeschäftigte Erfinder, bitte aufmerken:
Ich hätte gern eine Maschine, die das Gegnteil von einer Mikrowelle darstellt, quasi ein Schnellabkühler. Wie oft ich am Mittagstisch sitze und Kinderteller kälter pusten muß, weil meine Damen nur mäßig warmes Essen bevorzugen. Da wäre es echt einfacher, wenn das immerhalb kürzester Zeit in so nem Maschinchen auf Wunschtemperatur runtergekühlt werden könnte. Der Bazillenschleuderei würde es auch entgegenwirken.

20
Mrz
2004

Munteres Einkaufsquiz

Ich mag es, beim Einkaufen die Leute zu beobachten. Aber eigentlich sind es nicht die Leute, sondern das, was sie am Ende ihres Einkaufs alles auf das Band legen. Daraus läßt sich manchmal viel über die Personen und ihre Gewohnheiten ableiten, man kann Geschichten daraus konstruieren oder gar ganze Menüs zusammenstellen. Spannend! (Was man wohl alles mit den Zwiebel und Bananen kochen und brutzeln kann, die die Frau heute morgen hinter mir zu kaufen gedachte? - Das ist fast so wie bei Kochduell, wo die Spitzenköche aus den unmöglichsten Zutaten angeblich wohlschmeckende Leckereien zaubern.)
Nur, ob sich andere auch so ihre Gedanken über meine Einkäufe machen?

Bügeln für Istanbul

Der aufgemotzte Vorentscheid des Grand Prix dauerte in etwa genau so lange, wie es dauert drei Körbe voll Wäsche zu bügeln, zusammenzunehmen und wegzusortieren. - Ich glaub, so langsam werd ich alt und Hausmütterchen, daß ich das Bügeln vor den Fernseher verlagere. Oh ne! -
Die große Berliner Arena voller begeisterter junger Leute fand ich schon ziemlich beeindrucken. Die Qualität der einzelnen Beiträge hat mich nicht unbedingt überzeugt. Die guten "Expertenmeinungen" fand ich dann doch ein wenig überzogen. Ich gebs zu, den Max hab ich schon am besten gefunden und am Ende sogar zum allersersten Mal für so eine Abstimmung angerufen. Bevor Scooter nach Istanbul gefahren wäre...
Aber eines wäre von mir als Ex-TenSinger und Chorleiter dann doch noch anzumerken: Wer sein Publikum überzeugen will, der sollte es dann doch ab und an einmal anblicken. Also Max: In Istanbul Augen auf!

5.35 Uhr

Wärend alle anderen am Samstagmorgen schön ausschlafen dürfen, rief mein Babypfon heutemorgen gegen 5.35 Uhr in quälender Regelmäßigkeit "Ich bin fröhlich!" Dieses lies sich auch nur abstellen, indem ich beiden Kindern erlaubte, doch schon aufzustehen. Tja, und dann war es mit meiner Nachtruhe dann wohl auch vorbei. Kurz nach 7.00 Uhr wurde ich dann endgültig aus meinem Bett vertrieben, um Frühstück zu machen.
Ob ich damit hier wohl heutemorgen die Erste war?

19
Mrz
2004

Mit Babys und Bäuchen im Jugendstil

LuzieHeute war ich zum allerstenmal im Zwickauer Johannisbad zum Schwangerenschwimmen. Im Johannisbad war ich vorher schon, aber dann mit Familie oder in der Sauna. Das Bad, daß jetzt bald 100 Jahre alt wird, ist an sich schon wunderschön und eine echte Augenweide. Heute war es aber echt zu schön!
Rund um 9 Uhr fanden sich fast dreißig Frauen ein und die meisten hatten ihren jungen nachwuchs dabei. Die wollten dann zum parallelen Rückbildungsschwimmen. Statt die normalen Umkleidekabinen zu bevölkern, ging es gleich ins große Bad, wo sich die historischen Badekabinen befinden und in kürzester Zeit waren auch alle belegt. Die Mamas machten sich fertig und der Nachwuchs machte es sich in seinen Babyschalen bequem. Da standen dann etwa zwanzig "geparkte" Babys am Beckenrand, bestaunten Mamas Gymnastik Luzieoder nutzten die Zeit für ein Nickerchen.
Das Schwimmen selbst war sehr angenehm. Durch die lange Erkältungszeit war ich fast ein halbes Jahr lang nicht Schwimmen. Und jetzt durfte ich sogar ohne Kinder und ohne auf sie aufpassen zu müssen, allein das Naß genießen. Und dann gab es ein gutes Dutzend Übungen, die wir machten. Die Hebamme hatte zischendurch Stress, da das ein oder andere Baby doch nicht ganz so gern still liegen wollte und so manch ein Zwerg durfte auch noch ins Wasser hinein. Alles in allem hat es Spaß gemacht und tat wirklich gut. - Und eines morgens nehm ich nen Fotoapparat mit, weil es so goldig aussah mit den Babys am Beckenrand.

16
Mrz
2004

Wo sind all die Kinder hin?

Mit drei Kindern gehören wir in nicht einmal drei Monaten zu den Großfamilien unseres Landes. Das Ideal der deutschen Familie mit zwei Kindern (möglichst als Pärchen) haben wir dann deutlich überschritten und wenn man bedenkt, daß eine deutsche Frau im Durchschnitt kaum mal 1,4 Kinder bekommt, dann habe ich schon mehr als doppelt soviele.
Irgendwie kann ich mich nur ärgern, wie kinderunfreundlich unsere Umwelt und auch die Politik unseres Landes ist. Begreift denn keiner, was das für Folgen hat - für uns alle? Warum werden da die Hebel nicht herumgerissen, sondern stattdessen noch lustig und munter weiter am Erziehungsgeld gekürzt?

Interessant ist das Essay von Frank Schirrmacher "Die Revolution der Hundertjährigen", das der Spiegel heute online setzte.

Auch wenn ich nicht Kinder in die Welt setze, um später meine Rente zu bekommen, halte ich es doch für eine gesellschaftliche Verpflichtung, etwas gegen das Schwinden der Kinder und Jugend zu tun. Und wer selbst keine Kinder bekommen mag, der sollte dann doch wenigstens finanziell noch ganz anders zur Kasse gebeten werden, denn immerhin werden nach wie vor jene benachteiligt, die sich für Kinder entscheiden (und vor allem jene, die sie in den ersten Jahren selbst erziehen wollen).

15
Mrz
2004

So schmeckt der Frühling!

Eierpunschtee

Es gibt ihn wieder, den Roibuschtee mit Eierpunschgeschmack. Vor Aschermittwoch wollten sie ihn nicht rausrücken, aber jetzt hab ich so ein nettes Päckchen Tee hier im Regal und der Inhalt schwindet von Tag zu Tag. Da werd ich wohl vor Ostern noch einen Vorrat anschaffen müssen, damit es hinterher nicht heißt: Erst wieder nach Aschermittwoch!

Frühlingsgefühle

Lebendig

Ich stelle mir einen Tag vor, an dem ich spühre, dass es bald Frühling werden wird. Alles riecht nach Frühling. Die Luft ist milder. Ich empfinde die Sonnenstrahlen schon kräftiger. Ich setze mich auf eine bank unter einen baum am Waldrand und genieße die Frühlingssonne, ich sehe das Wachsen kleiner Blätter an den Zweigen. Wohlige, zarte Wärme breitet sich in mir aus. Meine Beine werden warm und lebendig, als ob sie mich in den Frühling tragen wollten. Mein Atem saugt die frische Frühlingsluft ein, und mit jedem Einatmen schicke ich ein Stück Herbst und Winter aus mir heraus. Jeder Ausatmen macht mich freier. Jedes Einatmen wacher, lebendiger. Ich atme ein und spühre, wie meine Nase deutlicher den frischen Duft von neuem Leben riechen kann. Ich höre die Vögel zwitschern und Insekten summen. Ich she das frische Grün des Frühlings. So öffnet der Frühling meine Sinne, er macht mich wach und neugierig für das neue Leben. In mir fühle ich pulsierendes Leben und bin glücklich!
Peter Goes


Quelle: Der Fastenkalender der Aktion "7 Woche ohne"

Seit gestern ist er zu erahnen, der kommende Frühling. Die Luft wird wärmer, die Sonne bricht durch und man spührt förmlich, daß das Leben wieder Einzug erhält in der Natur. Meine Lieben haben heute angefangen im Garten zu wühlen und das Gemüsebeet zu rekultivieren. Ich bin losgezogen mit meiner Kamera, um die ersten Frühlingsboten im Bild festzuhalten. Nur mußte ich bei meinen Kindern hart kämpfen, daß noch einige Schneeglöckchen und Krokusse im Garten stehen bleiben dürfen und nicht alle in einer Vase landen.

Hallo Du!

Du bist nicht eingeloggt.

Abenteuer

"Wer heute (...) in Deutschland etwas wirklich Revolutionäres, völlig Ausgeflipptes und absolut Waghalsiges machen will, der sollte albernen Extremsport vergessen und heiraten.
Er sollte zwei Jahrzehnte seines Lebens in die Zukunft investieren, die Ärmel hochkrämpeln und mehrere Kinder großziehen - und zwar erhobenen Hauptes, bitteschön!"

Dr. Peter Aschoff

Suche

 

Über mich

Ich bin:
35 Jahre alt
Mutter dreier Mädchen
(10, 8 und 2 Jahr alt)
und eines Jungen (6 Jahre alt)
gebürtig aus Ostwestfalen
seit gut 12 Jahren Wahl-Sachse
engagiert für Jugendarbeit
Herbergsmutter auf dem ökumenischen Pilgerweg

Ich mag:
fotografieren
basteln, malen und zeichnen
computern und gestalten
nähen und patchworken
häkeln
lesen
bummeln (am liebsten allein)
Tee und Cappuccino
Pizza und Pasta
Schoko und Lakritze
die Farbe Blau
Ringelsocken
Streifen überhaupt

einen zweiten Blog über mein kreatives Schaffen habe ich mit dem Titel Himmelskind
meine Fotos findest du bei ipernity
selbstgenähtes von mir gibt es zu kaufen bei dawanda

Eine Bücherwunschliste findest Du bei Amazon ;-)

Mein Shop

Aktuelle Beiträge

Hey, ich habe auch kürzlich...
Hey, ich habe auch kürzlich begonnen, Fitness zu betreiben...
Xylit - 28. Aug, 15:31
Hersteller Suche
Sehr geehrte Damen und Herren, wir sind auf der Suche...
Katharina Göser (Gast) - 7. Okt, 12:54
I am the new one
Appreciate this post. Will try it out.
www.leferycreme.de (Gast) - 25. Sep, 13:59
Vielen Dank für die Tipps!...
Vielen Dank für die Tipps! Mittlerweile gibt`s da noch...
Lissy (Gast) - 29. Okt, 12:48
six pillows
six pillows, a photo by tin.G on Flickr.
tinG - 16. Okt, 14:27

Aus meinem Zahlenblog

Status

Online seit 8117 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 28. Aug, 15:31

Counter

Credits

Da waren dann noch:

tin.G. Get yours at flagrantdisregard.com/flickr
development